Was für ein Wetter! Gestern und heute mal wieder Sonnenschein und 30°C im Schatten. Eigentlich fuhren wir gegen Norden, damit es nicht mehr so warm ist, aber da sind wir wohl auf dem Holzpfad unterwegs…
Gestern konnten wir so in den frühen Morgenstunden uns der „Hitze“ kurzfristig entziehen und haben uns aufgemacht zur Wandertour im Skurugata/Skuruhatt. Neben dem höchsten Berg in Smallland, gab es auch dort die mysteriöseste Schlucht in Schweden die es für uns zu erwandern galt. Mit Fabian vor dem Bauch und die Greffener Fahne im Gepäck ging es los!
Erst Bergauf, dann Bergab in die Schlucht, noch weiter Bergab bis es zwischen dem Felsgestein angenehm kühl wurde. Fabian war nur noch am gackern und die „Alten“ mussten ackern über Stock und Stein. Ein echtes Abendteuer… Nass geschwitzt und bei wärmlichen Wetter fassten wir den Entschluss uns auf einem Campingplatz nördlich von Gränna niederzulassen. Bei der Hitze fahren ist für Fabi als auch für uns nicht wirklich angenehm. So nutzen wir den Stellplatz am glasklaren Vätternsee zum Entspannen im Schatten und zum Wäschewaschen. Konnte doch keiner ahnen, dass wir in Schweden so schwitzen müssen. Für so warmes Wetter waren wir nicht wirklich vorbereitet.
Gut geschlafen und mit frischen Brötchen starteten wir in den nächsten heißen Tag hinein. Bereits um 10 Uhr zeigte das Thermometer schon seine 30°C an. Von schwüler Luft ist hier allerdings nichts zu merken! Fabian war nach dem Check-Out am Campingplatz schon wieder fertig und so konnten wir gut zwei Stunden weiter in Richtung Stockholm fahren.
In Norsholm kam es dann zum Rennabbruch aufgrund von Hitze. Keine Chance auf ein Weiterkommen. Das Wohnmobil heizte sich trotz Fahrerhausklima zu weit auf. Direkt am Göta-Kanal (dem blauen Band Schwedens) strandeten wir und genossen den Blick auf die vorbei ziehenden Boote im Schatten unter der Markise. Aber zum stressen haben wir auch überhaupt keine Zeit!!!
Fabian nutzte die freie Zeit auf seiner Spieldecke, Melanie mit ihrem Buch und ich am Göta-Kanal zum Angeln. Viel war hier nicht zu erwarten, aber vier Fische gab es schon. Zwei zu klein, einer im Eimer und einer „fast“ im Eimer. Da war es hin, das Abendessen…So gab es „nur“ Salat mit Knäckebrot. Leckerem Knäckebrot!
Uns jetzt wo Fabi von tiefen Schluchten, anstrengender Hitze, vielen Booten und großen Fischen träumt, lassen wir den Abend mit leckeren Blanc de Noir vom Weingut Ernst Sebastian ausklingen. (Nein, dies ist keine Schleichwerbung! – Der Wein ist so lecker und verdient es, an besonderen Tagen getrunken zu werden!)
Hallo ihr Drei,
ich bin sprachlos: Skuruhatt und Skurugata!!! Da war ich auch schon, muss so ungefähr 1982 gewesen sein. Wir konnten nur leider nicht sehr lange in der Schlucht bleiben, irgendwelche wild gewordenen Hummeln waren hinter uns her. Aber die Aussicht hat uns dann entschädigt. Und wenn ich mir so eure Bilder ansehe – es hat sich nichts verändert :).
Wir waren damals auf einem kleinen Campingplatz in Eksjö, mit Plumpsklos!! Aber die Leute da waren so herzlich, so dass wir nach unserem Stockholm-Trip wieder dorthin zurück gefahren sind. Ein traumhafter Urlaub – nur die Mücken haben gestört.
Ich wünsche euch noch eine gute Fahrt……….SUSI