Über ein Jahr dauerte die Vorbereitung für diesen Vortrag und nun ist es endlich soweit! Die Bilder sind sortiert, die Präsentation erstellt und die Termine im Bürgerhaus gemacht. Wegen meiner können wir gemeinsam starten. Los geht die Fahrt…
Hier die geplanten Termine: Mittwoch, 13.01.2016 um 19.30 Uhr Donnerstag, den 21.01.2016 um 19.30 Uhr Sonntag, den 31.01.2016 um 18.30 Uhr
Da die Plätze im Bürgerhaus begrenzt sind, bitte ich um vorherige Anmeldung. Welchen Kommunikationsweg ihr dabei wählt, dass bleibt euch überlassen. ;-)
Der Eintritt ist FREI! Ich werde jedoch ein Sparschwein aufstellen, in dem ich Spenden für den Greffener ZWERGENTREFFsammeln werde, den auch Fabian zwei Mal die Woche besucht. Von den Spendengeldern werde ich im Anschluss an die Vortragsreihe Spielzeug und benötigte Utensilien kaufen und diese dem Zwergentreff übergeben!
Ich freu mich auf euer Interesse!!!
Allen fröhliche Weihnachten und alles Gute für 2016!
Greffen (gl). Ihre Elternzeit haben Melanie und Mario Fritsche mit ihrem mittlerweile einjährigen Sohn Fabian ganz anders verbracht als andere junge Familien. Statt in der Heimat zu bleiben, ging es für die Greffener im Wohnmobil quer durch Skandinavien bis zum Nordkap. Neun Wochen waren sie unterwegs. „In dieser intensiven gemeinsamen Zeit sind wir noch enger zusammengewachsen“, erzählt Melanie Fritsche (36).
Die junge Mutter strahlt und berichtet mit leuchtenden Augen von der Elternzeit der etwas anderen Art: „Diese Erfahrungen sind einmalig und mit nichts zu bezahlen. Wir haben einen wichtigen Lebensabschnitt zu dritt verbracht – und zwar rund um die Uhr.“ So haben die Fritsches nicht nur gemeinsam die schöne Natur Nordeuropas genossen. Fabian hat in den neun Wochen auch Laufen gelernt – geübt wurde auf der Fähre. Und er hat seinen ersten Zahn bekommen. Auch ist der Blondschopf mit dem spitzbübischen Lächeln ordentlich gewachsen. Nach der Tour war er 5,6 Zentimeter größer und eineinhalb Kilogramm schwerer. „Wir haben gleich Kleidung in verschiedenen Größen mitgenommen. Das war kein Problem“, berichtet Mario Fritsche. Der 30-Jährige erzählt davon, dass die Bindung zwischen ihm und seinem Sohn in den neun Wochen und nach 10 100 zurückgelegten Kilometern im Wohnmobil deutlich enger geworden ist. „Normalerweise sehe ich Fabian werktags ja nur zwei bis drei Stunden“, sagt der Vater. Und er schiebt hinterher: „Vor der Reise war Fabi ein absolutes Mama-Kind und jetzt schon eher ein Papa-Kind.“ Von Anfang an war für Familie Fritsche klar, dass sie während der Elternzeit eine Reise unternehmen will. Der Fachinformatiker, der beim Kreis Warendorf beschäftigt ist, wollte mit seiner Frau schon immer einmal zum Nordkap. Also warum nicht in der Elternzeit? Gesagt, getan. Gab es keine Bedenken, mit einem Baby diese weite Tour im Wohnmobil zu unternehmen? „Nein, die hatten wir nicht. Als Fabian vier Wochen alt war, waren wir mit dem Wohnmobil in der Eiffel unterwegs. Über Ostern ging es zwei Wochen lang gemeinsam ins Sauer- und Siegerland. Das waren Testläufe, die problemlos geklappt haben“, sagt der Greffener im Gespräch mit der „Glocke“. Und so war es denn auch während der Nordkap-Reise: ganz unkompliziert. „Fabian war an keinem einzigen Tag krank, die Reise-Apotheke haben wir nicht gebraucht“, so Melanie Fritsche. Und Glück mit dem Wetter hatte die Familie auch: In den neun Wochen gab es in Skandinavien nur zwei Regentage.
400 Windeln und Hasi mit an Bord
Greffen (jau). 400 Windeln haben Melanie und Mario Fritsche für die Nordkap-Tour für ihren Sohnemann eingepackt. „60 haben wir wieder mit nach Hause gebracht“, erzählt der 30-jährige Familienvater. Auch 30 Essens-Gläschen und Kuscheltier Hasi waren mit an Bord. „Meist haben wir frisch gekocht oder frisch gefangenen Fisch gegrillt“, erzählt Mario Fritsche, selbst leidenschaftlicher Angler. Fabian war zehn Monate alt, als es zusammen mit seinen Eltern losging – und zwar von Greffen nach Rostock. Mit der Fähre setzten die Greffener nach Trelleborg über. „Wir sind dann eine Woche lang quer durch Schweden gefahren“, erzählt Mario Fritsche, der auch einen Zwischenstopp in Stockholm eingelegt hat („Eine sehr schöne Stadt“). Zwei Nächte hat die Familie auf den Åland-Inseln verbracht. „Entlang der Ostseeküste sind wir durch Finnland gefahren – in Richtung Polarkreis. Ein Höhepunkt wartete nördlich von Rovaniemi auf Fabian: In dem Weihnachtsmanndorf haben wir den Weihnachtsmann getroffen – bei 35 Grad“, sagt Melanie Fritsche. Sie war Beifahrerin und navigierte ihren Mann durch Skandinavien. „In Finnland mussten wir auf der Straße aufpassen. Dort waren überall Rentiere unterwegs“, berichtet der 30-Jährige, der die ganze norwegische Küste bis kurz vor Oslo entlang gefahren ist. Und dann war es soweit: die Ankunft am Nordkap, wo ein Erinnerungsfoto mit der Greffener Fahne geschossen wurde. Von dort aus ging es Stück für Stück über das Südkap zurück nach Deutschland. Besonders beeindruckt hat die Fritsches die faszinierende Landschaft: „Das vergisst man nie. Diese Stille, man hört einfach nichts außer dem Wind und dem Plätschern der Wellen“, so Mario Fritsche, der für Freunde und Bekannte auch noch einen Bilderabend plant.
Zahlen & Fakten
Die Familie Fritsche war mit einem 2,30 Meter breiten und 7,37 Meter langen sowie 3500 Kilogramm schweren Adria-Matrix-Wohnmobil, Baujahr 2013, unterwegs. In der Spitze fährt der Wagen 160 Kilometer pro Stunde. Das Wohnmobil verfügt über einen 120-Liter-Diesel-Tank und einen 120-Liter-Frischwasser-Tank. Mario Fritsche saß insgesamt 178 Stunden hinter dem Steuer – etwa drei pro Tag. 10 100 Kilometer wurden zurückgelegt. Rund 15 000 Bilder haben die Fritsches geschossen.
Schnell waren am Morgen in Steinhude die Sachen verstaut und die letzte größere Etappe nach Marienfeld stand auf dem Fahrplan. Während unserer Tour hatten wir dem Kegel-Familien-Camping-Wochenende vom Kegelverein „Mähse um!“ meiner Eltern zugesagt und so war dieses auch das letzte Ziel vor zuhause. Wir erreichten unseren Stellplatz kurz vor Mittag und wurden wieder herzlichst in der „Heimat“ begrüßt. Wie war das: „Zuhause ist da wo deine Freunde sind“! Schnell war auch mit dem Greffener Ortsschild klargestellt wo wir wirklich sind! Das Gelächter war groß, doch die Greffener waren in der Überzahl! Neben Erbsensuppe am Mittag und leckerem Gegrillten am Abend verbrachten wir einen lustigen Tag und ließen die Geschichten unserer „Jugend“ wieder aufleben. Nur die Nachtwanderung viel einem kräftigen Regenschauer zum Opfer. Der Stimmung tat dies jedoch keinen Abbruch und so klang der Abend in geselliger Runde aus!
Sonntag! Der Tag, an dem es definitiv nach Hause ging… Wir frühstückten ausgiebig und lange. Keiner hatte wirklich die Zeit um Hektik aufkommen zu lassen. Und endlich hörte es auch wieder auf zu regnen und die Gespräche über Urlaube, Wohnmobile, Wohnwagen und Trecker wurden nach draußen verlegt, bevor wir nach Fabians Mittagessen dann doch mal den Weg in Richtung Heimat einschlugen. Schnell ging es noch über Harsewinkel bei Melanie´s Eltern vorbei. So nach neun Wochen war es mal wieder an der Zeit „Hallo!“ zu sagen! Und dann kamen sie, die letzten Kilometer nach Hause. Wie sieht das Haus aus, das bei uns in der Nachbarschaft neu gebaut wurde? Was hat sich alles verändert? Eine ganze Menge! Was neun Wochen und 10.110 Kilometer doch ausmachen… Zuhause angekommen musste auch Fabian sich erst einmal wieder neu orientieren. Irgendwoher erkannte er seine Umgebung. Schnell war auch die Spieldecke im Wohnzimmer wieder in Beschlag genommen! Angekommen zuhause…
Neben dem Womo ausräumen, riesen Wäscheberge sortieren, da sichteten Fabian und ich später mal die Post. Was für ein „Müll“ sich da ansammelt, der Wahnsinn… ;-)
Natürlich funktioniert so eine lange Tour nur mit der nötigen Unterstützung vieler Freunde, Eltern und Nachbarn, die sich immer wieder und die Belange zuhause kümmerten!!!
Daher hier ein DICKES DANKE an… … unsere Nachbarn, den Steinbickers, die immer ein wachsames Auge auf unserer Haus hatten! … Lucas, der den Rasen nicht Meter hoch wachsen lassen hat! … meine Eltern, die uns auch im tiefsten Norwegen mit frischen Plätzchen und Gas versorgten! … den Arbeitskollegen in Warendorf, die mich haben so lange ziehen ließen! … den Arbeitskollegen in Harsewinkel, die mich auch hier vertreten mussten! … Andre, der sich weiter um die Aktualität der Internetseite www.Greffen.de gekümmert hat! … den Vorstandskollegen im Spielmannszug, die sich weiter um alles kümmerten! … und allen anderen die unsere Tour so werden ließen, wie wir sie uns vorgestellt haben!
Wir erlebten eine sehr ruhige und entspannte Überfahrt ohne jeglichen Seegang, dafür aber mit Sonnenuntergang auf offener See. Unsere Minikreuzfahrt endete nach knapp 4 Stunden gegen 21.30 Uhr in Hirtshals (Dänemark). Es war stock Dunkel als wir von Bord fuhren. Ein völlig ungewohntes Fahren… Die Fahrt dauerte dabei nicht wirklich lange. Wir suchten uns einen Stellplatz in Tversted direkt vor dem Campingplatz Aabo Camping. Auch Fabian war angesichts der späten Fahrerei nicht wirklich gut gelaunt, dafür viel er aber wie ein Stein ins Bett!
Ruhig gestanden, gut geschlafen und da lachte schon wieder die Sonne! Schon vor dem Frühstück fuhren wir weiter nach Grenen nördlich von Skagen, da, wo Nord- und Ostsee im Skagerrak aufeinander treffen. Auf dem nördlichsten Parkplatz Dänemarks frühstückten wir ausgiebig und hatten schon früh den besten Ausblick auf die riesige Dünenlandschaft. Nach dem Spülen gingen wir noch hoch auf den Aussichtspunkt und genossen die Sicht auf den Leuchtturm, Sand, Dünen sowie die Nord- und Ostsee… Ein schönes Fleckchen Erde! Genug gesehen und ab ging es zurück auf die Europastraße 45 komplett runter durch Dänemark. Mit zwei Pausen und einem Tankstopp direkt hinter der Grenze im Flensburger Skandinavienpark fuhren wir bis zum Wohnmobilstellplatz in Schacht-Audorf, welcher direkt am Nord-Ostsee-Kanal liegt. Hier ergatterten wir gerade noch den vorletzten Stellplatz, dafür aber wieder ein Stellplatz MIT Aussicht auf den Kanal, wo verdammt viele und auch große „Pötte“ vor einem vorbei schippern. Schnell noch Essen gemacht und dann war es auch schon Zeit für alle Mann ins Bett zu stiefeln. Ein anstrengender Tag lag hinter uns und erstmal der viele Straßenverkehr hier in Deutschland macht einen ganz schön fertig! ;-)
Ausgeschlafen, gut erholt und gefrühstückt starteten wir in den Tag. Wir spazierten dabei schon früh in Richtung City, unterstützen die lokale Wirtschaft und gingen zum Friseur. „Einmal neun Wochen kürzer bitte“, und die junge Dame fing an zu schnibbeln. Ein bisschen ist schon noch übrig geblieben und so konnten wir uns weiterhin der Öffentlichkeit zeigen. Zurück ging es am Kanal entlang wieder zum Stellplatz. Schnell war die Entscheidung klar, dass wir den Tag hier verbringen und die Zeit mit spazieren und Schiffe gucken gut nutzen konnten. Natürlich gehörte die Fahrt mit der Schwebe-, als auch mit der Autofähre zurück zum Stellplatz mit zum Programm. Schön war es, dass auch noch das Kreuzfahrtschiff „Nautica“ sich durch den Kanal schob. Was für ein riesen Kahn! Bereits am vorherigen Tag hatten wir uns dann spontan noch mit dem Pärchen Claudia & Andre aus Hamburg, welche wir in Norwegen zwischen der Grense Jakobselv und dem Nordkapp immer wieder getroffen hatten, zum Pizza essen in Schacht-Audorf verabredet. Nach deren Ankunft am Abend gab es viel über deren und unsere Reise zu berichten und so verging die Zeit schon wieder viel zu schnell und die Wege trennten sich wieder. Ein wirklich sehr schöner Abend! Wir bleiben in Kontakt…
Vorletzter Tag unserer Reise! Das tuckern von großen Schiffen in Schacht-Audorf am „Kanal de Grande“ hat uns zum Aufstehen bewegt! Die Sonne lacht und das Frühstück ist schnell gemacht. Auch hier schleicht sich langsam die Routine ein! ;-) Wir trödelten so noch in Ruhe vor uns hin, bevor ich den Schlüssel ins Zündschloss steckte und den Diesel im Fiat weckte. Es ging zurück auf die A7 weiter in den Süden. Zielstation war der Womo-Parkplatz am Steinhuder Meer, den wir am Nachmittag erreichten. Neben dem Nachmittagsbrei für Fabian freuten Melanie und ich uns schon auf das Fischbrötchen im Dorf. Dies ließ auch nicht lange auf sich warten! Wir marschierten über die Touri-Meile – Oh man was viele Leute. Schnell die Fischbrötchen abgegriffen und raus aus dem Troubel. Wir saßen noch eine Weile am Ufer bevor es zurückging, schließlich gab es noch einiges zu erledigen:
Kind füttern
Essen machen (Eintopf aus der Dose – Gut abgelagert und weit gereist!)
Nudelsalat für das Zelt-, Wohnwagen- und Wohnmobillager in
Marienfeld vorbereiten
Willi ohne Frucht trinken
Blog schreiben (Vorletzter Eintrag unserer „Expedition“)
Blog veröffentlichen
Die letzte Runde Kartenspielen
… und den letzten Abend „ALLEINE“ genießen, bevor wir am morgigen Samstag in Marienfeld einfallen!
„Auf zu neuen Ufern“, so könnte unser neues Motto lauten. Wir sattelten schon früh die noch mit Diesel versorgten Pferdchen und fuhren weiter die Küste wieder hinauf. Ja, wir bewegen uns seit dem Besuch am Südkapp wieder in nördliche Richtung, aber dann doch in Richtung Heimat. Melanie hatte einen neuen eventuellen Stellplatz auf dem Pad ausgemacht. Zweimal links und einmal rechts bitte, den Berg hinab und wir sind da! Gemacht, getan… Die Straße verlor ihren Asphalt und der Belag wechselte auf Schotterpiste, plötzlich waren nur noch die Fahrspuren geschottert und dann standen wir nach einer Fahrt durch dichte Felsformationen an einer Wunderschönen Bucht. Endstation! Ein angeblicher Parkplatz mit eingeschränktem Halteverbot und absolut keiner Wendemöglichkeit. Willkommen im Paradies… Für Melanie hieß es Schuhe anziehen, Funkgerät mitnehmen und dann ging es die Strecke wieder Bergauf im Rückwärtsgang und engen Kurven zurück. Abenteuerreisen halt! ;-) Zurück auf der ausgebauten Straße unterließen wir erst einmal weitere Parkplatzabenteuer und fuhren weiter nach Kragerø. Wir fanden einen guten Stellplatz wieder MIT Aussicht direkt am Stadtrand. Ein riesiges Gelände mit Anleger und Zugang zur Stadt, die wirklich sehr hübsch ist. Wir spazierten durch die mit Brücken verbundenen Stadtteile und genossen bei absolut besten und sommerlichen Wetter den Flair dieses Küstenortes direkt am Fjord. Nach einem Nachmittagsschläfchen draußen in der Sonne schaute auch Fabian interessiert den zig vorbei fahrenden Booten hinterher. Richtig was los hier auf dem Wasser. Mit Abendessen, dem schönen Abendlicht im Fjord beendeten wir den Tag.
Augen auf, Ohren auf Empfang und ein neuer Tag brach an. Die Sonne lugte schon wieder durch die Ritzen und es war Zeit zum Aufstehen, zumindest, wenn es nach Fabian ging. Entspannt starteten wir in den Tag. Fahren wir von dem Stellplatz weiter, oder bleiben wir noch, das war die größte Frage des Morgens. Wir entschieden uns für das Weiterfahren und ab ging es. Weiter die Küstenstraßen entlang hielten wir noch an zwei Campingplätzen. Wir haben zwar von nun an „nur“ noch eine Woche bis nach Hause, aber eine Ladung Wäsche waschen wäre nicht so schlecht gewesen. Bei dem ersten Campingplatz wollten die pro Nacht und ohne irgendein Schnick-Schnack spontan 300 NOK ohne Duschen, Strom, etc. haben. Sorry, nein danke! Wir wollten den Stellplatz nicht kaufen… Der zweite Campingplatz war Saisonbedingt schon geschlossen und so fuhren wir weiter bis nach Brevik, dem Örtchen direkt hinter Langesund, unserem Fährhafen nach Hirtshals in Dänemark. Unseren Parkplatz fanden wir mal wieder direkt unter einer Brücke, diesmal der Brevik Bru. Brücken und Wasser ziehen uns irgendwie magisch an. Hoffentlich schlafen wir demnächst nicht unter der Brücke vom Loddenbach! ;-) Dass es zudem ein guter Platz zum Angeln war, zeigte sich schon nach dem zweiten Wurf und eine Makrele konnte meinem Pilker nicht wiederstehen! Eine zweite folgte dann noch am frühen Abend. Das war es dann aber auch schon. Am Nachmittag spazierten wir noch durch die „Altstadt“ von Brevik, welche im Fjord auf einer Insel vorgelagert ist. Schön gelegen und gut gepflegt zeigte sich das Örtchen. Auf dem Rückweg gab es dann noch ein leckeres Eis direkt am Hafen. Nach dem Abendessen, Fabi zu Bett bringen und schreiben für den nächsten Blogeintrag genossen wir noch die Sicht auf die viel befahrene Wasserstraße direkt vor uns.
Ach ja, Wetter: Wetter haben wir hier auch! Eiswetter!!! Strahlendblauer Himmel, Sonne pur und 23°C – Nie endendes Urlaubswetter! Langsam besteht Suchtgefahr und die erste fette Depression droht mit der nächsten Schlechtwetterfront…
Der vorletzte Tag in Norwegen! Fabians innerer Wecker hat schon früh seine Funktion war genommen und dabei wusste dieser wohl nicht, dass gar kein Fahrtag anstand. Wir hatten entschieden an dieser Stelle bis zum Tag der Abfahrt unter der Brücke stehen zu bleiben, denn dieser Stellplatz erfüllte schon etliche Kriterien, die einen guten Stellplatz ausmachten. So standen wir in aller Ruhe auf, Frühstückten ausgiebig und schauten der Sonne beim Aufgehen zu. Ich nutzte dabei den Vormittag und angelte vor mich hin. Zwei weitere Makrelen hatten sich dazu entschieden, sich von mir packen zu lassen. Sie kamen frisch fertig gemacht zu den anderen beiden in die Truhe. Sie werden exportiert und landen an einem netten Abend zuhause auf dem Grill. Nach dem Mittag marschierten wir noch einmal durch Brevik und ließen dabei den Tag vor sich hin ziehen. Jeder trödelte vor sich hin und machte das, worauf er gerade Lust hatte. Auch Fabian nutze die Zeit für ein ausgiebiges Schläfchen im Buggy. Genießer! Neben Duschen, Essen machen wurde auch Fabian noch gebadet. Es soll ja keiner sagen, wir würden Norwegen nicht sauber verlassen… Mit einer letzten Runde Karten spielen beendeten wir diesen Chillout-Tag!
Time to say Good Bye Norwegen… Schnüff! Allein in Norwegen haben wir es mit der vergangenen Nacht auf 40 Übernachtungen gebracht und dabei insgesamt auf 37 unterschiedlichen Stellplätzen gestanden. Der Wahnsinn… Aufstehen, Frühstücken und es juckte dann doch los zu kommen. Doch vorher war noch reine Machen im Wohnmobil angesagt. Matten ausklopfen, Bad putzen und Wischen standen noch auf dem Programmplan. Ein Anruf von der Fährgesellschaft, der Fjordline brachte dann den Plan komplett durcheinander. Unsere Fähre viel wegen eines Todesfalles mit Helikoptereinsatz aus. Die nächste Möglichkeit bestände erst am Donnerstag, so die nette Dame am Telefon. OK, eine Umbuchung musste her und so buchten wir kurzfristig über die ColorLine die Fähre von Larvik nach Hirtshals. Die 40 km weiter bis zum Fährhafen brachten uns nicht um. Nichts desto trotz bekam Fabian noch sein Mittagessen unter der Brücke, bevor wir ein letztes Mal in Norwegen im REMA 1000 einkauften und dann zur Fähre fuhren. Der Check-In verlief auch ohne Ticket ohne Probleme. Irgendwie ergab sich keine Möglichkeit dieses auszudrucken und so checkten wir allein mit unserer Buchungsnummer ein. Kurz darauf hieß es dann auch schon ab auf´s Schiff, klappen zu und auf ging es nach Hirtshals (Dänemark), NATÜRLICH MIT SONNENSCHEIN! Auf Wiedersehen Norwegen!!!