Die Spannung einen Stellplatz zu finden war kaum noch zu ertragen! ;-) Erst rechts, dann links, dann 2 km durch einen tiefen Wald und dann bitte noch einmal rechts. Schwubs da waren wir wieder an einem Fjord angekommen. Wir fanden unseren Stellplatz für die Nacht an einem Coop, einem kleinen Supermarkt, direkt an einem nicht mehr benötigten Fähranleger gelegen. Ein Top Stellplatz mit Aussicht, wie wir mittlerweile sagen! Der Blick auf den Fjord sowie die Berglandschaften im Hintergrund machen definitiv süchtig. Nach dem Abendessen haben Fabi und ich noch schnell die Angel zu Wasser gelassen. Resultat: 5 mittlere Seelachse – Frisch filetiert und ab in den Kühlschrank. Für ein Abendessen noch etwas dürftig, aber vielleicht geht ja noch was.
Am anderen Morgen ging es dann bei schönstem Wetter auf in Richtung Lofoten. Die Sonne lachte und bei 18°C war schon fast wieder Zeit für die kurze Hose. Wir fuhren bis kurz vor Mittag, um die Inselgruppe der Lofoten zu erreichen. Eine tolle Strecke, die es da zu fahren galt. Das ist mal richtiges Norwegen! Wie falsches Norwegen aussieht, das weiß von uns allerdings keiner…
Wir überquerten die Brücke bei Evenskjer. Direkt hinter der Brücke nutzten wir den Parkplatz für unsere Mittagsrast. Klare Rollenverteilung: Die Frau kümmert sich um das Kind und den Haushalt und der Mann geht auf die Jagd! ;-) Angel in die Hand und los ging es!
Jeder Wurf ein Treffer und so landeten 13 mittelmäßige Seelachse im Eimer! „Das gibt ein Festessen heute Abend“, sagte ich zu Melanie als ich mit dem Eimer voll Fisch zurückkam. Filetiert und fertig für den Kühlschrank ging es weiter über die Lofoten bis zu unserem Platz für die Nacht. Ein nicht bemannter Campingplatz direkt am Trollfjorden mit traumhaft schöner Aussicht!
Direkt vor uns, so knapp 25 Meter vor uns her fuhr dann noch eine der Schiffe von den HURTIGRUTEN, die ebenso diesen Fjord passieren. Klasse Aussicht und das auf die Greffener Fahne, die noch schnell hervor gekramt wurde!
Zum Abendessen gab es dann gleich zwei Pfannen voll frischen Fisch. Lecker ohne Ende!!!
Voll gefuttert und zufrieden mit dem Tagewerk ließen wir den Tag bei Wein und Bier völlig entspannt ausklingen!
Neuer Tag, neues Glück! Wir packten unsere sieben Sachen und machten uns auf Lofoten-Safari. Wir hatten am Tag zuvor zwei/drei Ziele herausgesucht, die wir besuchen wollten.
Als erstes war die Stadt Svolvær auf dem Plan. Wir suchten in Stadtnähe einen geeigneten Parkplatz – Leider vergebens. Entweder ist das Wohnmobil doch zu groß oder die Parklätze waren nur eingeschränkt nutzbar. So machten wir eine Sightseeing Tour mit dem Womo und besuchten noch schnell das Touri-Büro. Mit frischen Informationen ging es dann weiter zu dem Öko-Besucherhof Aalan Gard in Hov. Hier wurden wir freundlichst über den Hof, den Kräutergarten, den Verkostungsraum sowie durch die Käserei geführt. Die anschließende kleine Verkostung ließen wir uns natürlich nicht entgehen und erstanden dabei auch einen frisch hergestellten Ziegenkäse. Lecker!
Nach dem Mittagessen ging es weiter über die verschiedenen Inseln der Lofoten. Über Brücken, durch Tunneln, Straßen und Wege nahmen wir uns in Lyngvær inen Campingplatz direkt am Gimsöy-Fjord. Nett war auch, dass es hier neben Gratis WLAN auch einen Bootsverleih gab.
Wir richteten uns ein und inspizierten den Platz und nutzten noch gleich schnell die Waschmöglichkeiten für unsere Wäsche. Zum draußen trocknen war es allerdings schon zu frisch und der Trockner musste es richten. Ich nutzte dann noch am Abend den Bootsverleih mit zwei weiteren deutschen Campern und wir gingen auf Fischjagd. Mehr oder weniger erfolgreich kehrten wir gut zwei Stunden später mit ein paar Dorschen und einer fetten Makrele zurück. Mehr war leider nicht drin, aber für ein kleines Essen sollte es reichen!
Ausgeschlafen oder abgebrochen? Um kurz nach 6 Uhr erklärte Fabian die „Nacht“ zum Tag. Wir nutzten den Vormittag auf dem Campingplatz bei heiterem Wetter um noch eine Ladung Wäsche zu machen. Mit Wind und Sonne soll diese wohl schnell draußen trocknen!
Weiter verbrachten wir den Vormittag mit aufräumen, putzen und die Duschmöglichkeiten ausnutzen (zum Gas und Wasser sparen im Wohnmobil).
Ach ja – Blog schreiben gehörte dann für mich auch noch dazu sowie das Stöbern im Internet nach Fährmöglichkeiten in Richtung Heimat. In knapp fünf Wochen wollten wir dann wohl mal wieder zuhause sein… ;-)
So, wie gewohnt ein paar Highlights aus unserem mittlerweile schon riesigen Foto-Pool!